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Avatar von Rainer Flug

Vielen Dank Egon, für alle deine Artikel. Besonders interessant und hilfreich finde ich den aktuellen Artikel. Er verdeutlicht und erklärt sehr gut den Energiefluss. Mir waren da ein paar Dinge gar nicht so klar. Deine Erklärung hat mir sehr weitergeholfen. Ich habe jetzt noch mal ein besseres Verständnis der Situation. Vielen, vielen Dank.

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Avatar von Friedrich Gaus

Lieber Egon Fischer,

wenn Sie jetzt Bezug nehmen auf astrologische Parameter, dann bedarf es hierzu einer grundsätzlichen Klarstellung und Einordnung, die leider viel zu wenig bekannt ist und auch von den sich äußernden Astrologen leider nicht klar benannt wird. Es gibt hier, in unserer Zeit, zwei verschiedene Wissenschaften, die westliche tropische und die vedische (indische) siderische Astrologie. Hierzu in Kürze:

Referenzpunkt für die westliche Astrologie ist die Position der Sonne zum Frühjahrs Äquinoktium. Dieser Punkt bezeichnet für die westliche Astrologie den Anfang des Tierkreises bei 0° Widder.

Referenzpunkt der Vedischen Astrologie ist der Fixstern Spica ((Alpha Virgo). Dieser fixiert die Zeichengrenze Jungfrau / Waage. Daher siderisch = bezogen auf die Fixsterne. Von diesem fixen Punkt aus wird die Präzession eingerechnet, das ist die Kreiselbewegung der Erdachse rückwärts durch den Tierkreis um 1° in 72 Jahren oder in 25.920 Jahren den Tierkreis ein Mal rückwärts durchlaufend.

Von Spica aus gesehen befindet sich die Sonne in 2023 zum Frühjahrs Äquinoktium am 20. März auf 5°56' Fische, also 24°04' zurück zum westlichen tropischen Tierkreis. (Und dieser Wert vergrößert sich in 72 Jahren um 1°, und in ca. 430 Jahren, wenn dieser Punkt in Wassermann angekommen ist wird die Erde das "Wassermann - Zeitalter" erreichen.)

Der oben genannte Wert von 24°04' (das Ayanamsha) gilt siderisch für die Positionen aller Planeten.

Siderisch haben wir 2023 keinen Zeichenwechsel von Saturn, dieser geht erst Ende März 2025 in das Zeichen Fische.

Siderisch haben wir 2023 auch keinen Zeichenwechsel von Pluto,, dieser geht erst im März 2035 (!) in den Wassermann.

In der siderischen vedischen Astrologie sind die drei wesentlichen energetischen Veränderungen in 2023:

(1) Der Wechsel von Saturn aus seinem eigenen Zeichen Steinbock in sein eigenes Zeichen und Zuhause Wassermann am 16. Januar; Wassermann als natürliches 11. Zeichen begünstigt das Zusammenfinden in sozialen Gruppen;

(2) Der Wechsel von Jupiter aus seinem eigenen Zeichen Fische in das Zeichen Widder am 21. April, praktisch zeitgleich mit der Solar Eclipse am 20. April; der Eintritt von Jupiter in den Widder bezeichnet einen neuen 12jährigen Zyklus des Lehrens und Lernens (Jupiter hat einen Umlauf von 12 Jahren, Fische = natürliches 12. Zeichen = Abschluss, Widder = natürliches 1. Zeichen = Anfang);

(3) Der Wechsel der Mondknoten Achse von Widder (nördlicher Mondknoten) - Waage (südlicher Mondknoten) nach Fische (nördlicher Mondknoten) - Jungfrau (südlicher Mondknoten) am 30. November, womit spirituelle Prinzipien (Fische) und Heilung (Jungfrau) in den Fokus kommen.

Kurz gesagt, die westliche tropische Astrologie bezieht sich eher auf den Lauf der Jahreszeiten auf dem Planeten Erde, die vedische siderische Astrologie bezieht darüber hinaus unser lokales Universum (die Fixsterne der Ekliptik) ein. Diese Fixsterne sind über die 27 Nakshatren (Sternbilder) den Tierkreiszeichen fest zugeordnet - je 9 von Anfang Widder bis Ende Krebs, Anfang Löwe bis Ende Skorpion, Anfang Schütze bis Ende Fische.

Da die Vedische Astrologie in Indien traditionell fest verankert ist, arbeitet eine große Zahl von Astrologen siderisch (nur eben nicht in unserem Kulturkreis).

Es wäre interessant zu erforschen, wie sich die von Ihnen wahrgenommenen Zeitlinien zu den siderischen Daten verhalten (die natürlich weiter auszuführen wären, was jedoch über den Rahmen eines Kommentars hinaus geht).

Liebe Grüße, verbunden mit einem herzlichen Dank für Ihre Arbeit.

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